Deutsche Verbraucher wollen Biometrie
Fingerabdruck und Gesicht ersetzen Passwort und PIN. Was beim Smartphone schon normal ist, wird auch für Banken zum Thema – Verbraucher und Regulatoren verlangen biometrische Authentifizierung.
Visa hat 1.000 Kreditkarteninhaber* in Deutschland befragt, wie sie zum Thema Biometrie stehen. Die Ergebnisse zeigen, dass Kunden biometrische Authentifizierung dem klassischen Passwort vorziehen: 90% halten den Fingerabdruck für eine sichere Methode, um ihre Identität nachzuweisen, PIN (77%) oder Passwort (73%) vertrauen Kunden deutlich weniger. Auch Verfahren wie Iris- und Gesichts-Scan werden als sicherer eingestuft als PIN und Passwort.
Doch nicht nur in Sachen Sicherheit sind Verbraucher von der Biometrie überzeugt – ein weiterer Vorteil der biometrischen Methoden liegt in der bequemen Nutzung. Kunden müssen sich weder Passwörter noch Ziffern merken. So können sie diese auch nicht verlieren oder vergessen, und auch unsichere Sicherheitsfragen gehören damit der Vergangenheit an.
SCA: Biometrie erfüllt die Anforderungen der Regulatoren
Die Biometrie ist nicht nur beliebt bei den Verbrauchern – sie erfüllt auch die neuen Anforderungen der Regulatoren, die in Form der europäischen Zahlungsdiensterichtlinie PSD2 und der starken Kundenauthentifizierung SCA heute auf Banken und Händler zukommen. SCA verlangt einen zuverlässigeren Identitätsnachweis bei Online-Zahlungen.
Dies bedeutet, es sind mindestens zwei Faktoren notwendig: Etwas, das man hat (ein Gerät oder Token), das man weiß (ein Code oder Passwort) oder das man ist (Biometrie wie Fingerabdruck oder Gesichtsscan).
Biometrie vereinfacht die Authentifizierung, weil sie verschiedene Anforderungen in einem Schritt kombiniert: Das Verfahren nutzt ein registriertes Gerät (beispielsweise ein Smartphone), das der Kunde besitzt und ihm bereits zugeordnet wurde, sowie seine unveränderlichen Merkmale.
Kundenwünsche erfüllen und Regularien einhalten
Deutsche Verbraucher kaufen immer mehr im Internet ein. Die Zahl der digitalen und mobilen Transaktionen nimmt zu – und damit auch der Druck, den Wünschen der Kunden nach einer bequemen und sicheren Authentifizierung im E-Commerce nachzukommen. Biometrie kann diese Wünsche erfüllen, im Gegensatz zu Passwörtern und PINs. 62% der Befragten haben bereits einen Online-Einkauf abgebrochen, weil ihnen die Informationen fehlten, um sich zu verifizieren. Diese verlorenen Transaktionen können Banken mit Biometrie zurückgewinnen.
Nicht nur Kunden, auch die Regulatoren steuern immer weiter auf die Biometrie zu. Die starke Kundenauthentifizierung SCA und die PSD2-Richtlinie werden nicht die einzigen Regularien sein, die biometrische Verfahren nahelegen. Banken, die jetzt auf Biometrie setzen, werden in Zukunft daher Regulatoren und Kunden leichter zufriedenstellen und zusätzlich für mehr Sicherheit sorgen. Und die Umsetzung? Wir stehen gerne zur Verfügung – denn mit einem erfahrenen Technologiepartner lässt sich auch diese Herausforderung meistern.
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* Im Auftrag von Visa wurden im April und Mai 2019 im Rahmen einer weltweiten Studie 1.000 Kreditkarteninhaber über 18 Jahren in Deutschland von dem Meinungsforschungsinstitut Fabrizio Ward, LLC zu verschiedenen Authentifizierungsmethoden befragt.