Beeindruckender Start von „Kauf nebenan“ für lokalen Support in der Krise
Die Corona-Pandemie war die Feuerprobe für die Nachbarschaftsplattform kaufnebenan.de, die mit einer Gutscheinaktion erfolgreich viele KMUs unterstützt hat. Und das war erst der Anfang.
Seit dem Launch der Aktion am 6. April hat die Nachbarschaftsplattform kaufnebenan.de einiges bewegt: Mehr als 1 Million Euro wurden für mehr als 6.500 Gutscheine zur Unterstützung kleiner und mittelständischer Unternehmen umgesetzt – und das innerhalb von 4 Tagen.
Die Plattform zur Unterstützung der KMUs aus der Nachbarschaft war bereits lange vor Corona in Entwicklung. Als die deutsche Regierung die Schließung von Geschäften anordnete, lag der geplante Launch von kaufnebenan.de jedoch noch sechs Monate in der Zukunft. Durch die Situation bedingt wurde er dann innerhalb von drei Wochen umgesetzt. Mit der Unterstützung von Partnern wie der Deutschen Bank, der Postbank und Visa hat die Initiative gleich zu Beginn Rückenwind bekommen.
Lokale Unternehmen jederzeit unterstützen
Die Plattform basiert auf einem Vorauszahlungssystem: Menschen kaufen Gutscheine, die sie anschließend bei Geschäften, Restaurants, Unternehmen sowie bei Selbständigen und Kreativen aus der Nachbarschaft einlösen können. Auf diese Weise können Nachbarn ihre lokalen Unternehmen jederzeit unterstützen.
Kaufnebenan.de ist aus der Nachbarschaftsplattform nebenan.de hervorgegangen. Diese wurde im Sommer 2015 gegründet. Inzwischen zählt die Community 1.6 Millionen Menschen, aus 18.000 Nachbarschaften, in 1.300 Orten. Ziel von nebenan.de ist es, Menschen online zusammenzubringen, die sich anschließend offline begegnen, zum Beispiel um Waren oder Dienstleistungen auszutauschen. Vom Prinzip funktioniert die Plattform ähnlich wie globale Social-Media-Giganten, mit dem Unterschied, dass sich auf nebenan.de Menschen aus unmittelbarer Nähe begegnen, die sich zuvor vielleicht gar nicht kannten. Das Konzept hat sich bewährt: Die Nachbarschaftsplattform hat Schwesterprojekte in Frankreich, Spanien und Italien.
Für kaufnebenan.de war die erfolgreiche Aktion während der Corona-Krise erst der Anfang. Auch in Zukunft will die Plattform KMUs aus der Nachbarschaft stärken – etwa mit Aktionen zum Black Friday/ Cyber Monday Wochenende, oder dem „Kauf Nebenan-Samstag“, am letzten Wochenende im November.
„Es ist eine fantastische Plattform, für jetzt und für die Zeit nach Corona“, sagt Till Behnke, Gründer und Chef von nebenan.de. „Sie wird – und da bin ich mir sicher – die Leute dazu bringen, darüber nachzudenken, wo sie einkaufen wollen. Ich bin überzeugt, dass die Menschen nach Corona anders über ihre Nachbarn und über ihr Zuhause denken werden.“