Die Visa Bezahlkarte für einfache Auszahlungen an Flüchtlinge
Flexibel, sicher und sofort einsetzbar: Bezahlkarten entlasten die öffentliche Verwaltung und tragen zur Digitalisierung bei.
Die Zahl geflüchteter Menschen, die auf Sozialleistungen vom Staat angewiesen sind, steigt. Vor diesem Hintergrund sind Bezahlkarten so relevant wie nie zuvor, denn sie entlasten die Kommunen. Bund und Länder entwickeln im Moment bundeseinheitliche Standards für Bezahlkarten für Menschen, die kein deutsches Bankkonto haben. Bezahlkarten auf Basis von Visa Debitkarten sind bereits in einigen Kommunen im Einsatz. Mit ihnen kann überall bezahlt werden, wo Visa akzeptiert wird, und ihre Einführung bedarf keiner zusätzlichen Hard- und Software.
Mehr Digitalisierung, weniger Bürokratie
Von Januar bis Dezember 2023 wurden laut Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) 51 Prozent mehr Asylanträge gestellt als im Vorjahr.1 Die zunehmende Zahl von Flüchtlingen erfordert von den Kommunen eine Höchstleistung bei begrenzten zeitlichen und personellen Ressourcen. Größtenteils werden Sozialleistungen bisher in Form von Bargeld oder Schecks ausgezahlt. Das bedeutet einen enormen manuellen Arbeitsaufwand für die Behörden. Digitalisierung kann und muss hier Abhilfe schaffen. Mithilfe einer physischen oder mobilen Bezahlkarte mit eigener IBAN können Sozialleistungen einfach per SEPA-Lastschrift überwiesen werden. Das reduziert den Aufwand bei Kommunen und macht gleichzeitig ein Erscheinen der Leistungsempfänger:innen vor Ort überflüssig.
Ein System für viele Kommunen
In Deutschland, mit seiner föderalen Struktur von 16 Bundesländern und rund 11 000 Kommunen, ist ein flexibler Ansatz entscheidend. Projekte in Spanien und in den Niederlanden zeigen, dass das Anpassen an lokale Gegebenheiten ein Erfolgsfaktor ist. In den Niederlanden beispielsweise haben wir in enger Abstimmung mit der Zentralen Asylbehörde (COA) eine maßgeschneiderte Lösung entwickelt. Sozialleistungen werden hier nun über eine guthabenbasierte Visa Debitkarte ausgezahlt.
Wie die aktuelle politische Diskussion zeigt, sind die Ziele und die damit verbundenen Anforderungen an eine Bezahlkarte in Deutschland je nach Region unterschiedlich. Die Flexibilität in der technischen Ausgestaltung ermöglicht es, Bezahlkarten an den individuellen Anforderungen der jeweiligen Kommunen auszurichten, etwa mit Blick auf Barabhebungen, Geldtransfers ins Ausland, Einkäufe bei bestimmten Händlerkategorien sowie in festgelegten Postleitzahlenbereichen.
Die SocialCard von Publk und Visa ist bereits in Deutschland im Einsatz
Kommunen benötigen Lösungen, die sofort einsatzbereit sind und keine zusätzliche Hard- oder Software und langes Einarbeiten erfordern. Hier kommt die SocialCard von Publk und Visa ins Spiel. Bereits in Hannover, Leipzig, dem Ortenaukreis und weiteren Kommunen im Einsatz, ermöglicht sie schnelle und effiziente Auszahlungen. Die Bezahlkarte funktioniert wie eine Visa Debitkarte. Sie kann zum Bezahlen im Laden und online genutzt werden und unterscheidet sich auch optisch kaum von herkömmlichen Visa Karten, sodass Flüchtlinge nicht aufgrund ihres Zahlungsmittels stigmatisiert werden.
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1 Bundesamt für Migration und Flüchtlinge: „Aktuelle Zahlen“, 08.01.2024.