„Wir wollen den Olympischen Spirit nach Deutschland holen“
Stefanie Heindel ist Head of Marketing Zentraleuropa bei Visa. Im Interview spricht sie über unsere Kampagne für die Olympischen und Paralympischen Spiele und ihre Highlights bei den Wettkämpfen.
Liebe Stefanie, du leitest das zentraleuorpäische Marketingteam. Kannst du in ein paar Sätzen beschreiben, wie du zu dieser Rolle gekommen bist und was du genau machst?
Ich habe vor ziemlich genau zwei Jahren bei Visa als Director Brand & Strategy angefangen. Davor habe ich lange Zeit in der Konsumgüterindustrie gearbeitet. Ich habe mich sehr gefreut, in die Tiefe der Paymentindustrie einzutauchen.
Seit eineinhalb Jahren leite ich nun das Marketing für Zentraleuropa. In dieser Funktion verantworte ich alles, was im Bereich Marketing anfällt. Die Themen und Zielgruppen sind dabei sehr vielfältig. Wir arbeiten an der Markenstrategie und daran, wie wir die Konsument:innen direkt erreichen können. Auch das B2B-Marketing spielt eine große Rolle. Wir überlegen beispielsweise, wie wir unsere Business Partner am besten erreichen und entwickeln mit unseren bestehenden Partnern gemeinsam strategische Projekte und Kommunikationsprogramme.
Was reizt dich an deiner aktuellen Position bei Visa?
Mich begeistert der ganzheitliche Blick, den ich auf das gesamte Marketing bei Visa habe und der Gedanke gemeinsam daran zu arbeiten, das Geschäft möglichst weit nach vorne zu bringen. Es ist großartig, wie unsere Marketingthemen mit den Aktivitäten anderer Unternehmensbereiche ineinandergreifen und wir so gemeinsam dieses Ziel erreichen können.
In wenigen Wochen starten die Olympischen und Paralympischen Spiele. Visa ist seit Jahrzehnten Sponsor beider Wettkämpfe. Welchen strategischen Ansatz verfolgt ihr mit Sportsponsorings?
Bei der Auswahl unserer Sponsoringpartner ist es uns sehr wichtig, dass die Partner gut zu unseren Werten als Unternehmen passen. Bei den Olympischen und Paralympischen Spielen ist das besonders ausgeprägt. Mit den Spielen teilen wir die Werte Gleichberechtigung und Inklusion. Uns ist es wichtig, dass jede und jeder an den Olympischen und Paralympischen Spielen teilhaben kann, genauso wie an Sport allgemein, der Gesellschaft und dem ökonomischen Wachstum. Das ist die Grundlage für unser Sponsoring.
In der Aktivierung rund um das Sponsoring selbst geht es uns dann darum, die Spiele für Konsument:innen erlebbar zu machen und emotional aufzuladen. Ziel ist es, die Präferenz für unsere Marke weiterzuentwickeln und ihre Relevanz bei den Konsument:innen zu steigern.
Auch in Deutschland habt ihr eine Kampagne zu den Spielen entwickelt. Kannst du uns euren Ansatz erklären?
Wir fügen uns mit unserer Kampagne in die globale Kampagnenstruktur ein. Dabei haben wir die relevantesten Aspekte für unsere Märkte herausgefiltert und so die richtigen Ansatzpunkte für die lokalen Kampagne gefunden. In diesem Jahr spielt es eine wichtige Rolle, dass die Olympischen und Paralympischen Spiele in Paris in direkter Nachbarschaft zu Deutschland stattfinden. Nicht jede:r Deutsche wird die Möglichkeit haben, nach Paris zu fahren. Mit unserer Kampagne wollen wir darum den Olympischen und Paralympischen Spirit und die Emotionen von vor Ort nach Deutschland holen.
Was ist dein persönliches Highlight der Kampagne?
Wir haben zum ersten Mal eine große Kooperation mit einem Medienpartner abgeschlossen, der Ströer-Gruppe. Gemeinsam haben wir ein Programm entwickelt, das im März startete und bis zum Ende der Paralympischen Spiele laufen wird.
Im Rahmen dieser Zusammenarbeit stellen wir unter anderem unsere Team Visa Athletinnen und Athleten vor – sowohl online als auch in einer Out-of-Home-Kampagne. Ein weiteres Highlight wird eine kleine olympische Erlebniswelt im Juli am Stachus in München sein. Darauf freue ich mich bereits sehr.
Im Team Visa Deutschland sind vier Athlet:innen – Leichtathletin Gina Lückenkemper, Radsportlerin Denise Schindler, Handballer Paul Drux, und Kugelstoßer Niko Kappel. Warum genau diese Athlet:innen? Was verbindet euch mit ihnen?
Bei der Auswahl ging es uns insbesondere um drei Faktoren: sportlicher Erfolg, Persönlichkeit und gesellschaftliches Engagement. Passt die Persönlichkeit zur Marke Visa? Kann die Athletin oder der Athlet die Marke Visa auch authentisch vertreten? Und außerdem: Engagiert sich der Athlet oder die Athletin gesellschaftlich in eine ähnliche Richtung wie auch wir bei Visa. Ich bin sehr stolz darauf, dass wir jetzt auch wirklich fifty-fifty olympische und paralympische Athlet:innen im Team haben und einen ausgewogenen Frauen- und Männeranteil. Auch das war uns bei der Auswahl enorm wichtig.
Wir sind sehr glücklich, dass wir diese vier Athleten und Athletinnen für uns gewonnen haben. Sie waren in den letzten Monaten tolle Markenbotschafter:innen für uns und werden es auch weiterhin sein. Alle vier sind eine echte Bereicherung für unsere Kampagne, aber auch für uns und unsere Kunden. Die Perspektive von Profisportler:innen ist einfach immer unglaublich inspirierend und kann ganz neue Blickwinkel in ein Unternehmen bringen.
Und zum Abschluss noch ein Ausblick auf die Spiele: Freust du dich auf ein:e Sportler:in bei den Spielen besonders?
Für mich persönlich wird Gina Lückenkemper mit ihren Sprints ein Highlight sein. Ich habe Tickets gekauft und werde persönlich vor Ort sein. Aber natürlich fiebere ich mit all unseren Athletinnen und Athleten ganz besonders mit.