Die Zukunft des Ladens von Elektrofahrzeugen mit Visa

Rechnen Sie damit, dass es mehr öffentliche Ladestationen geben wird.

In vielen Regionen gibt es immer noch nicht genügend öffentliche Ladestationen, um den Bedarf zu decken. Doch die Möglichkeiten zum Aufladen außer Haus wachsen: Hunderttausende von öffentlichen Ladestationen sind weltweit entstanden, und es wird erwartet, dass sich der Lademarkt in den nächsten zehn Jahren um das Siebenfache vergrößert.

Seien Sie auf mehrere Bezahlmethoden vorbereitet

Besitzer von Elektrofahrzeugen sollten sich darauf einstellen, dass es eine Reihe von Zahlungsmöglichkeiten für das Aufladen gibt. An einer Station können Sie kontaktlos bezahlenund an einer anderen mit einem RFID-Tag oder einer Telefon-App. Visa arbeitet derzeit daran, die Bezahlmöglichkeiten an Ladestationen stärker zu standardisieren und zu vereinfachen. 

Planen Sie Ihre Reise mit Hilfe von Standort-Apps

Wo befinden sich die Ladestationen entlang Ihrer Route? Wie lange dauert der Ladevorgang? Wie viele kWh benötigen Sie? Das Aufladen kann, je nach den verschiedenen Faktoren, nur wenige Minuten oder auch einige Stunden dauern. Mithilfe von Standort-Apps können Sie Informationen über nahegelegene Ladestationen abrufen, z. B. über Betriebszeiten, andere Angebote in der Nähe, die Anzahl der verfügbaren Anschlüsse und deren Ladegeschwindigkeit.

Richten Sie ein Zahlungsterminal ein

Ein Terminal, das Visa akzeptiert, sorgt dafür, dass jeder Fahrer an Ihrer Station aufladen kann. Kontaktlose Bezahllösungen sind besonders attraktiv. Sie werden auch deshalb immer beliebter, da ihre Einführung weniger kostet und sie von Karteninhabern bevorzugt werden.

Digitale Bezahllösungen verstehen

Möglicherweise müssen die Betreiber an Ladestationen digitale Lösungen anbieten, wie etwa das mobile Bezahlen. Um mit diesen Lösungen bezahlen zu können, muss der Kunde normalerweise eine App herunterladen oder einen speziellen Transponder – etwa ein Armband – tragen. Betreiber von Ladestationen mit digitalen Lösungen sollten sich überlegen, auch Lösungen mit Kartenpräsenz (z. B. Tap-to-Pay) anzubieten, Dies verbessert die Interoperabilität und erleichtert denjenigen Kunden die Bezahlung, die weder eine App noch einen Transponder bzw. Probleme mit der Verbindung haben.

Verwenden Sie den richtigen Händler-Kategorie-Code (merchant category code, MCC)

Alle öffentlichen Ladestationen müssen gemäß den Vorschriften von Visa unter dem MCC 5552 eingestuft sein. Banken bieten Tank- und andere Prämien auf Grundlage des MCC an, so dass die Nutzung des richtigen Codes für die Kunden besser ist und darüber hinaus weniger Anrufe beim Kundendienst verursacht. Nach diesen Regeln dürfen Händler, die gleichzeitig Parkleistungen anbieten, den MCC verwenden, der ihrem Unternehmen den höchsten Umsatz beschert. Noch besser ist es jedoch, die Umsätze aus dem Laden und Parken getrennt zu kodieren.

Bieten Sie einen transparenten Bezahlvorgang

Die Betreiber können zwischen mehreren Zulassungsmodellen wählen, wenn sie von den Banken die Genehmigung für Stromtransaktionen einholen wollen. Diese Modelle unterscheiden sich von denen für herkömmliche Tankstellen. 

Es gibt zwei gängige Modelle für elektrische Ladevorgänge. Beim ersten Modell wird der Betrag so gut es geht geschätzt und später auf den endgültigen Betrag korrigiert. Beim zweiten Modell wird ein bekannter Betrag verwendet, den entweder (a) der Kunde vorab auswählt oder der (b) feststeht, wenn die Genehmigung für den genauen Betrag nach Abschluss des Ladevorgangs gesendet wird. 

Wenn (wie im ersten Modell) mit einer Schätzung gearbeitet wird, empfiehlt Visa dem Betreiber, dem Kunden diese Schätzung mitzuteilen und ihm zu versichern, dass jede zu hohe Genehmigung zurückgebucht wird. Wenn Sie weitere Fragen zu den bewährten Genehmigungsverfahren haben, wenden Sie sich bitte an Ihre Händlerbank. 

Hinweis: Europäische Betreiber müssen eventuell weitere Genehmigungsmodelle in Betracht ziehen, um die Vorschriften zur starken Kundenauthentifizierung (strong customer authentication, SCA) einzuhalten.